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Herford: Stellungnahme zu Marcel Bauersfeld

Seit nunmehr 4 Woche „demonstriert“ Marcel Bauersfeld vor der Ditib-Moschee in Herford gegen den Muezzin-Ruf. Bauersfeld wird mittlerweile von AfD- Verbänden bundesweit als „mutiger Bürger“ gefeiert. Auch rechte AlteSeit nunmehr 4 Woche „demonstriert“ Marcel Bauersfeld vor der Ditib-Moschee in Herford gegen den Muezzin-Ruf. Bauersfeld wird mittlerweile von AfD- Verbänden bundesweit als „mutiger Bürger“ gefeiert. Auch rechte Alternative Medien beziehen sich auf Bauersfeld und seine Selbstdarstellung im Westfalenblatt als vermeintlich unpolitisch.

Bei Marcel Bauersfeld handelt es sich jedoch um einen bekannten rechten Aktivisten, der mit einer klaren politischen Agenda in Herford auftritt. Bauersfelds Handlungen müssen als das benannt werden, was sie sind: antismuslimisch rassistisch motiviert. Und Marcel Bauersfeld selbst muss als das benannt werden, was er ist: ein rechter Aktivist, der die Nähe zu Neonazis nicht scheut. Seine mediale Darstellung als „unpolitischer, mutiger Bürger“ arbeitet einem rechten Heldennarrativ zu, der derzeit im Internet populär wird.

Folgend gibt es unsere Stellungnahme zu lesen, welche wir auch noch mal an verschiedene Medien geschickt haben.

Rechter Promovend: Diskussionsprozess an der Uni Bielefeld bezüglich Florian Sander

Anfang Mai haben wir eine Stellungnahme bezüglich der Promotion von Florian Sander an der Universität Bielefeld verfasst. Diese haben wir an die verschiedenen Fachschaften, den Asta, das Rektorat und an weitere Stellen verschickt.

Unsere Stellungnahme vom 07.05.20

Infolge dessen haben sich verschiedene Stellen an der Uni Bielefeld mit der Thematik rechter Promovierender und wie man damit umgehen sollte, befasst. Als sehr positiv betrachten wir die Auseinandersetzung innerhalb verschiedener Fachschaften mit dem Thema und die daraus resultierende Stellungnahme.

Folgend dokumentieren wir die universitären Stellungnahmen, um sie so einer breiteren Öffentlichkeit auch außerhalb der Uni zugänglich zu machen:

 

Antwort vom Dekanat Soziologie und der BGHS vom 15.05.20

Internes Uni-Interview mit dem Dekan der Fakultät für Soziologie und der Rektorin der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS) vom 28.05.20

Stellungnahme verschiedener Fachschaften vom 02.07.20

Das ist Jonas Vriesen von der AfD Bielefeld. Jonas ist ein Nationalist und Rassist

Kürzlich haben sich der stellvertretende Vorsitzende der Jungen Alternative und ein Mitglied des Vorstandes der AfD Bielefeld dadurch hervorgetan, dass sie nachts Wahlplakate der Partei Die Linke zerstört haben. Aus diesem Anlaß sowie im Vorfeld der bevorstehenden Kommunalwahl im September diesen Jahres wollen wir verschiedene Personen, besonders der JA, als auch der AFD Bielefeld etwas näher betrachten. Angefangen haben wir bereits mit Florian Sander. Jetzt stellen wir euch folgend Jonas Vriesen, Vorsitzender der JA Bielefeld, näher vor.

 

Jonas Vriesen April 2020

Das ist Jonas Vriesen von der AfD Bielefeld. Jonas ist ein Nationalist und Rassist – seid nicht wie Jonas!

Das macht Jonas:

Screenshot FB (21.03.20): Jonas Vriesen berichtet von gezielter Provokation im Seminar

Jonas kommt ursprünglich aus Bocholt und machte dort 2011 sein Abitur. Jetzt studiert er Soziologie an der Universität Bielefeld und stört dort nach eigener Aussage gern mal in Seminaren mit rechter Rhetorik und Propaganda. Auch Studierende der Uni Bielefeld berichteten uns schon von Vriesens störendem Verhalten. Continue reading Das ist Jonas Vriesen von der AfD Bielefeld. Jonas ist ein Nationalist und Rassist

Dossier Orga-Kreis Grundrechte OWL / RuF2020

Die dritte geplante Veranstaltung von Grundrechte OWL am 16.05.20 wurde ihrerseits abgesagt, da ihnen der Veranstaltungsort (Kesselbrink) durch eine zuvor angemeldete und erfolgreich durchgeführte antifaschistische Kundgebung genommen wurde.

Einen Tag zuvor hatten sich die Administrator*innen aus dem gleichnamigen Telegram-Chat zurückgezogen, um unter dem Namen RuF2020 weiterzumachen.

In untenstehendem PDF beleuchten wir noch mal ausführlich die Inhalte des Chats, Aussagen verschiedener Teilnehmer*innen sowie insbesondere das Verhalten der ehemaligen Administrator*innen, welche nun im neuen RuF2020-Team formieren.

 

Corona-Kundgebung am 09.05.20 in Bielefeld

Am letzten Samstag fand am Kesselbrink in Bielefeld die zweite Anti-Corona-Veranstaltung statt, organisiert von der Gruppe „Grundrechte OWL“. Inhaltlich wurden Verschwörungstheorien und antisemitische Inhalte verbreitet, in Reden wie auch auf Plakaten. Die lokale Presse hat es leider noch nicht geschafft, sich tiefergehend kritisch mit dieser neuen Bewegung auseinanderzusetzen. Deshalb haben wir auch zu dieser Veranstaltung eine ausführliche Analyse geschrieben, welche ihr in unten stehendem Dokument lesen könnt.

Corona-Demo am 02.05.20 in Bielefeld

Am Samstag, den 02.05.20, fand eine Demonstration von Corona-Kritiker*innen in Bielelefeld statt. Diese organisierten sich bereits im Vorfeld in der Telegram-Chatgruppe „Grundrechte OWL“. Auffällig waren hier bereits antisemitische und verschwörungstheoretische Aussagen durch Personen, welche ebenfalls auf der Demonstration anwesend waren. Darüber hinaus nahm z.B. die Familie Ulrich aus Detmold-Berlebeck an der Demo teil, welche seit Jahrzehnten in der Naziszene aktiv ist. Die Anmelderin hielt es nicht für nötig sich dazu kritisch zu verhalten, nachdem sie mehrfach darauf angesprochen wurde.

Antifaschistischer Protest begleitete den Demonstrationszug, welcher nach relativ kurzer Zeit von der Polizei frühzeitig beendet wurde. In den lokalen Medien wurde völlig undifferenziert eine „linksextreme“ Gefahr herbeifantasiert. Eine kritische Auseinandersetzung mit den Teilnehmer*innen der Corona-Demonstration fand nicht statt. Die Medien tragen an dieser Stelle einmal mehr dazu bei, rechte Positionen zu ignorieren und diese weiter gesellschaftsfähig zu machen.

Auf Grund der desaströsen Berichterstattung haben wir eine eigene Stellungnahme geschrieben, um fürs Erste einige Akteur*innen zu beleuchten und die Gefahr zu benennen, die von solchen Demonstrationen ausgeht. Unsere Stellungnahme, welche ihr unten als PDF findet, haben wir an verschiedene Medien verschickt.

 

Florian Sander: AfD-Kandidat, Nationalist, Deutsch-Unitarier, Faschist

Florian Sander

Florian Sander ist seit März 2020 kommissarischer Vorsitzender der AfD und will zur Lokalwahl 2020 als Bürgermeister-Kandidat für die rechte Partei antreten. Seit 2018 betreibt Sander den rechten Blog konservative-revolution, auf dem er selbstverfasste Texte veröffentlicht. Derzeit promoviert er an der Uni Bielefeld im Fachbereich Soziologie zum Thema „Das Primat des Politischen im Nationalsozialismus: Politik und Recht im Spannungsfeld von Differenzierung und Entdifferenzierung“. Sander ist Mitglied der Landesprogrammkommission und des Landesfachausschusses Außen- und Sicherheitspolitik der AfD NRW und seit 2020 Referent der AfD-Bundestagsfraktion.

AFD Bielefeld, Mitte hinten Jonas Vriesen und Maximilian Kneller, Florian Sander ganz vorne

Mit offen rassistischen oder antisemitischen Statements hält sich Sander zurück, darum ist eine Skandalisierung aufwändiger als bei manchen anderen AfD-Mitgliedern.

Hier eine Handreichung.

Den Text gibt es als PDF-Download oder hier online zum weiterlesen. Continue reading Florian Sander: AfD-Kandidat, Nationalist, Deutsch-Unitarier, Faschist

Keine Bühne für Xavier Naidoo

Zusammen mit der „Feministisch Antirassistischen Aktion Bielefeld“ haben wir einen Brief an die Organisator*innen des Soundpark Open Air geschrieben, welche dem rechten Verschwörungstheoretiker Xavier Naidoo im August 2020 im Rahmen eines Open-Air-Konzerts in Bielefeld eine Bühne bieten wollen. Der Brief ging des Weiteren an verschiedene Medien und andere beteiligte Gruppen die dort auftreten sollen. Xavier Naidoo verbreitet seit vielen Jahren antisemitische und homophobe Positionen sowie Gedankengut, welches inhaltlich der „Reichsbürgerbewegung“ zuzuordnen ist. Folgend nun der Brief:

Nachtrag Birgit Ebel

Die Fantira Bielefeld hat eine ausführliche und treffende Analyse zu Birgit Ebel und ihrem Engagement bei der BASIS- Initiative verfasst, die wir hier veröffentlichen wollen. Es ist an der Zeit, bürgerliche Rassist*innen und Faschist*innen aus der Deckung zu holen und mit dem rechten Konsens zu brechen! Danke an die Gefährt*innen der Fantira Bielefeld!

Nachtrag Birgit Ebel

Vortrag Birgit Ebel

Am 10.03.2020 sollte bei den Bielefelder Wochen gegen Rassismus die Rechtspopulistin Birgit Ebel einen Vortrag halten. Ebel arbeitet u.a. mit der rechtsnationalen WerteUnion zusammen und gab schon der „Jungen Freiheit“ ein Interview. Feministische Gefährt*innen haben dazu einen Text geschrieben und Druck aufgebaut, sodass der Vortrag kurzfristig (angeblich wegen spontaner Erkranung von Birgit Ebel) abgesagt wurde. Wir dürfen den Text hier veröffentlichen. Danke, Fantira Bielefeld!

!Rassismus keine Bühne bieten – Feminismus bleibt antirassistisch!