Kürzlich haben sich der stellvertretende Vorsitzende der Jungen Alternative und ein Mitglied des Vorstandes der AfD Bielefeld dadurch hervorgetan, dass sie nachts Wahlplakate der Partei Die Linke zerstört haben. Aus diesem Anlaß sowie im Vorfeld der bevorstehenden Kommunalwahl im September diesen Jahres wollen wir verschiedene Personen, besonders der JA, als auch der AFD Bielefeld etwas näher betrachten. Angefangen haben wir bereits mit Florian Sander. Jetzt stellen wir euch folgend Jonas Vriesen, Vorsitzender der JA Bielefeld, näher vor.
Das ist Jonas Vriesen von der AfD Bielefeld. Jonas ist ein Nationalist und Rassist – seid nicht wie Jonas!
Das macht Jonas:
Jonas kommt ursprünglich aus Bocholt und machte dort 2011 sein Abitur. Jetzt studiert er Soziologie an der Universität Bielefeld und stört dort nach eigener Aussage gern mal in Seminaren mit rechter Rhetorik und Propaganda. Auch Studierende der Uni Bielefeld berichteten uns schon von Vriesens störendem Verhalten.
Seit Juni 2019 ist Vriesen Vorsitzender der Jungen Alternativen (JA) Bielefeld. Er ist außerdem stellvertretender Schatzmeister der AfD Bielefeld und auf Listenplatz 5 für die kommende Ratswahl 2020.
In seiner Freizeit trifft er sich mit Gleichgesinnten zum Sport oder besucht „klassische Konzerte“, außerdem wird ein monatlicher Stammtisch der JA Bielefeld abgehalten – „zum Aufbau eines widerständischen Milieus“. Jonas wünscht sich „exklusive Gruppen“ wie z.B. nationale Krabbelgruppen als „Keimzellen unserer politischen Macht“. Nationale Krabbelgruppen haben auch Funktionäre der NPD und der Kleinstpartei Der Dritte Weg. In der Textstelle offenbart sich auch Vriesens stereotypes Rollenbild. Mit „wir“, also seiner anvisierten Leserschaft meint er weiße Cis-Männer, die sich zu männlichen Betätigungen wie Schach oder Fußball treffen sollen. Die „Damen“ mögen sich zum „Backen, Kochen“ oder für „Kinderspielgruppen“ treffen. Diese heteronormative Rollenkonzeption ist typisch für das nationalkonservative Milieu, in dem Vriesen sich engagiert – und es ist zutiefst sexistisch!
Das mag Jonas:
Jonas Vriesen mag den mehrfach wegen Volksverhetzung verurteilten Autor Akif Pirinçci. So besuchte er gemeinsam mit Maximilian Kneller die Lesung Pirinçcis am 08.03.20 in Detmold. Die Lesung wurde von der JA Detmold organisiert. Dort las Pirinçci aus seinem neuen Buch „Das sterbende Volk“. Außerdem mag Jonas die nationalistische Bielefelder Burschenschaft Normannia Niebelungen und gratulierte dieser zu ihrem 115. Jubiläum. Die rechte Burschenschaft ist ein Knotenpunkt für Neue Rechte, Neonazis und die AfD.
Bei Normannia Nibelungen sprachen schon Horst Mahler (1999) und Martin Sellner (2017), Kopf der Identitären Bewegung (IB). Hammerskin Hendrik Stiewe ist ebenso Normanne wie der IB-Aktivist und AfD-Landtagsreferent Nils Hartwig.
Außerdem mag Jonas das Institut für Staatspolitik (IfS) von Götz Kubitschek. Das IfS gilt als ThinkTank der neurechten Szene. Besonders enge Verbindungen bestehen zu dem völkischen Flügel der AfD, der Identitären Bewegung und Pegida. Der völkisch-nationalen Denkfabrik IfS schickt Vriesen via facebook am 13.04.2020 einen Geburtstagsgruß. 10 Tage später stuft der Verfassungsschutz die Einrichtung mit 20 Jahren Verspätung als „rechtsextremen Verdachtsfall“ ein. Im Januar 2020 teilt Vriesen ein Foto, das ihn am Ortsschild von Schnellroda zeigt, dem Sitz des IfS.
Den Antisemiten, Reichsbürger und Verschwörungstheoretiker Xavier Naidoo bezeichnet Jonas Vriesen als „Ehrenmann“ und zitiert auf facebook den Text des Liedes, dessen rassistischer und refugee-feindlicher Inhalt im März 2020 zu Naidoos Rauswurf bei dem Fernsehsender RTL geführt hatte. Auch den rechtsnationalistischen Rapper und Gewalttäter Chris Ares mag Jonas, er identifiziere sich mit seinen Texten schreibt er am 02.01.20 auf facebook. Texte wie „Schmeiß den Ami aus der Heimat und den Weltkriegsdomizilen“, „Wir kämpfen für die Ahnen hier im Land“, „Wir sind deutsch! Keiner kann uns das nehmen (…) Sei nicht blind und mach‘ dich frei von der Massenideologie“, „Ein gebücktes Volk seit 70 Jahren“…
Dafür möchte Jonas sich einsetzen:
Einer der häufigsten Hashtags von Vriesen ist sicherlich #Abschieben. Das ist ein Herzensthema für ihn. In diesem Kontext spricht er von „Fremden“, anderen „Völkern“ in der BRD und „ethnischer Differenzierung“. Er offenbart ein völkisches, rassistisches Wertekonstrukt, welches er durch sein Engagement bei der AfD Bielefeld vorantreiben will. Angesichts der Proteste gegen rassistische Polizeigewalt in den USA und solidarischen Protesten weltweit faselt Vriesen von einer „Hierarchie der Opfer“ und sieht weiße Gewaltopfer medial nicht dargestellt in den etablierten Medien. „Umweltschutz ist Heimatschutz“ ist Vriesens Devise und schließt sich damit der neonazistischen Rethorik von NPD, Die Rechte und Der Dritte Weg an.
Zusammengefasst: Jonas Vriesen ist ein rassistischer Nationalist und sexistischer Neofaschist! Seid nicht wie Jonas Vriesen!
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