Zum 09.11.2019 mobilisierte „Die Rechte“ zur dritten Solidaritätsdemonstration für die in Bielefeld- Brackwede inhaftierte Holocaustleugnerin Ursula Haverbeck. Anlass sollte laut Anmeldung der 91te Geburtstags Haverbecks sein, doch anstatt am 08.11., dem tatsächlichen Geburtstag Haverbecks, zu demonstrieren, versuchten die Nazis, den Jahrestag der Reichspogromnacht für ihre geschichtsrevisionistische, faschistische Hetze zu vereinnahmen.
Durch ein massives Polizeiaufgebot (über 1000 Beamte, Wasserwerfer,Reiterstaffel, Hunde…) wurde es der Nazidemo tatsächlich ermöglicht, ihre volle Demoroute (vom Bahnhof zum Landgericht und zurück) zu laufen. Und das obwohl in den Redebeiträgen mehrfach der Holocaust geleugnet wurde (siehe Abschnitt Redebeiträge). Dennoch war die Demo für die Nazis kein Erfolg: trotz monatelanger bundesweiter Mobilisierung erschienen im November dann nur knapp 250 Teilnehmer*innen, im Vorjahr waren noch 430 Nazis angereisti. Und auch wenn die Nazis die voll Route laufen konnten: 14.000 Menschen stellten sich ihnen entgegen, jeder einzelne Schritt der Nazis war gesäumt von lautem Protest, Transparenten, Graffitis und Stickern. Die Redebeiträge waren kaum zu verstehen, es gab mehrere Durchbrüche auf die Strecke und eine Sitzblockade mit 70 Personen. Das die Nazis laufen konnten, lag einzig und allein an dem rigorosen und brutalen Auftreten der Polizei. „Die Rechte“ bedankte sich, wie schon im Vorjahr, bei der Polizei für den „ordentlichen und fast schon erstaunlich neutralen Job“ii. Am 09.11.2019 haben sich die Einsatzkräfte durch ihre Einsatzführung sehr bewusst entschieden, von welcher Seite sie Lob erwarten durften. Es heißt nicht umsonst „Deutsche Polizisten schützen die Faschisten“.